Nähmalen
Falls Du noch nach einer Verwendung für Deine kleinsten Stoffstücke suchst, haben wir genau das Richtige für dich. Unsere Dateien fürs Nähmalen lassen sich mit den unterschiedlichsten Stoffen gestalten. Hier kannst Du dich richtig kreativ austoben und dein handwerkliches Geschick beweisen.
Das brauchst Du :
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Stoffschere groß und klein
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Papierschere
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Stoffreste
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Stecknadeln
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Schnitt
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Stickfuß für deine Nähmaschine
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Ausreißbares Stickvlies
Begonnen wird das Nähmalen damit, dass Du die einzelnen Schnittteile ausschneidest. Die Augen können appliziert oder genähmalt werden.
Lege anschließend die einzelnen Teile so übereinander, wie sie später gebügelt werden. Dadurch kannst Du dir die Nähreihenfolge besser merken oder markieren. Außerdem kannst Du dadurch gut sehen, dass unsere Schnittteile gespiegelt sind. Das liegt daran, dass Du später auf der linken Stoffseite anzeichnest, das Schnittteil anschließend umdrehst und es somit wieder spiegelst.
Bei unseren Dateien zum Nähmalen werden keine Farben oder Stoffe vorgegeben. Hier kannst Du dich kreativ völlig frei austoben. Wichtig ist nur, dass Du bei der Wahl deiner Stoffe darauf achtest, dass die übereinander liegenden Teile sich genug voneinander abheben. Schneide die grobe Größe deiner einzelnen Stofflagen aus.
Jetzt kannst Du auch die Vliesofixfolie grob ausschneiden und deine linke Seite damit bekleben. Das Folienstück muss unbedingt etwas größer sein als dein Schnittteil. Für das Bügeln wählst Du die mittlere Hitzeeinstellung deines Bügeleisens (zwei Punkte). Lege die Folie so auf deine linke Stoffseite, dass die raue Klebeseite unten liegt. Bügele anschließend ca. 5 Sekunden über die glatte Papierfläche.
Jetzt kannst Du dein Schnittteil als Schablone auf den Papierträger legen und es mit einem Bleistift umfahren.
Schneide nun deine Schnittteile entlang der äußeren Bleistiftkontur aus.
So sehen deine Teile dann ausgeschnitten aus.
Als nächstes kannst Du deine Teile in der richtigen Reihenfolge übereinander legen um zu prüfen, ob die ausgewählten Farben tatsächlich so gut harmonieren wie Du es dir überlegt hast.
Bevor Du mit der untersten Lage beginnst, wird ausreißbares Stickvlies auf die linke Stoffseite deines Kleidungsstücks geklebt. Die Größe und Position des Stickvlies sollte der deiner Applikation entsprechen. Das Stickvlies sorgt dafür, dass sich der Stoff deines Kleidungsstücks beim Nähen nicht verzieht.
Lege nun deine Schnittteile auf dein Kleidungsstück.
Bügele die Teile noch nicht fest! Bestimme lediglich die Position, denn es ist leichter eine Lage nach der anderen aufzubügeln und zu nähen.
Ziehe die Papierschichten der aufgebügelten Vliesofixfolien ab. Wie Du siehst, bleibt nur die Klebeschicht übrig.
Beginne jetzt mit dem untersten Schnittteil.
Lege die anderen Lagen beiseite und bügele das unterste Schnittteil auf. Da ich hier Kunstleder habe, muss ich beim Bügeln ein Tuch zwischen Stoff und Bügeleisen legen.
Damit deine Linienführung auch schön ordentlich wird, kannst Du dich an der Vorlage orientieren und die groben Umrandungen mit Bleistift vorzeichnen.
Setzte nun deinen Stickfuß in die Nähmaschine und senke die Transportzähnchen nach unten. Bei den meisten Maschinen hast Du für das Herabsenken hinten einen Schalter, den man einfach verschieben kann.
Fädele möglichst kontrastreiches (am Besten schwarzes) Nähgarn in deine Maschine. Stelle deine Maschine auf den geraden Stich. Die Stichlänge ist nicht weiter wichtig, da der Transport durch das Herabsenken ausgestelllt ist und somit Deine Stichlänge nicht beeinflusst. Die Stichlänge wird nun von Dir selbst festgelegt, da Du den Stoff unter der Maschine führst. Dadurch, dass der Stickfuß durchsichtig ist, hast Du alles wunderbar im Blick.
Steppe nun die vorgezeichneten Linien und Umrandungen nach und vervollständige die restlichen Linien aus deinem Gedächtnis.
Bei mehrmaligem Übersteppen wird die schwarze Kontur deutlicher und wirkt, dadurch, dass man die einzelnen Stiche nicht mehr so deutlich sieht, wie ein Gemälde.
Nun wird die nächste Lage auf Deine Applikation gebügelt und wie vorher beschrieben aufgesteppt.
Das Ganze wiederholst Du mit allen weiteren Lagen.
Nählinien, die ohne Stoffstück auf dein Kleidungsstück gesteppt werden, können ebenso vorher angezeichnet werden.
Fertig ist Deine Applikation! Das war zwar sicher etwas zeitaufwändig, aber wenn Du Dir Dein Ergebnis ansiehst weißt Du, dass sich die Arbeit gelohnt hat!
Tipps:
- Vor dem Nähen würde ich unbedingt empfehlen Probenähte zu machen, um ein Gefühl für den ungewohnten Nähfuß zu bekommen.
- Es ist immer einfacher erst die Applikation aufzunähen und dein Kleidungsstück danach vollständig zusammenzunähen, da man so eine glatte Fläche hat.
- Bei Augen lohnt es sich einen kleinen weißen Punkt aufzusteppen, da dadurch deiner Applikation Leben eingehaucht wird.
- Bei schwierigen Stellen lohnt es sich mit dem Handrad zu nähen
- Je schneller Du nähst, desto weniger leicht springt dein Nähgut in die falsche Richtung. Es ist also sinnvoll schnell zu nähen und dabei den Stoff langsam zu führen.