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Paspelband einnähen

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Das Paspelband eignet sich wunderbar für Verschönerungen und Verzierungen für Deine selbstgenähten Schätze. Es ist leicht zu verarbeiten, vielseitig einsetzbar und bietet ein tolles Ergebnis. Du kannst es für Tascheneingriffe verwenden, an Halsausschnitten, Säumen, zwischen einer Teilungsnaht, oder auch als Rand für Deine Kissenbezüge. Auf jeden Fall erlangst Du damit den absoluten Hingucker!
Bei uns erhältst Du eine große Auswahl an Paspelbändern in breit, schmal, uni, kariert, gepunktet und sogar als dreifach Paspelband.

Schau doch mal in unser kleines Paspelparadies!

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Was Du brauchst:

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Hier zeigen wir Dir verschiedene Möglichkeiten wie ein Paspelband verarbeitet werden kann.

  1. Als Abschluss oder Rand z.B. für einen Saum, leicht gerundet
  2. In eine Teilungsnaht, zwischen zwei Schnittteile z.B. in der Taille
  3. Um eine Ecke und zwischen 2 Stoffteilen, wie z.B. bei einem Kissenbezug oder einem Nadelkissen

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Und was passiert eigentlich wenn sich Anfang und Ende wieder treffen?

  1. Du kannst Dein Paspelband überlappen lassen
  2. Oder ineinander stecken und zusammen nähen, dies ist besonders bei breitem Paspelband sehr schön. Wie das geht zeigen wir Dir zum Schluss.

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Variante 1:

Das Paspelband ist schön flexibel. So passt es sich der Form, an die Du es nähen willst, sehr schön an.
Wir nähen hier in Variante 1 ein dreifach Paspelband an eine Rundung, die vorher mit der Overlockmaschine versäubert worden ist. Hast Du keine Overlockmaschine, so kannst Du Säume auch mit einem groß eingestellten Zickzackstich umnähen. Diese Rundung könnte z.B ein Rocksaum sein.

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Das dreifach Paspelband besteht aus drei einzelnen Paspelbändern die zusammengenäht worden sind. Somit kann es nicht ohne weiteres überall eingenäht werden. - Bei einem Saum jedoch macht es sich sehr gut. Du kannst es hier sogar als kleine Saumverlängerung verwenden.

Lege also das Paspelband mit der Paspelseite auf Deine rechte Stoffseite. Genäht wird entlang der Naht des Paspelbandes, die am Nächsten zum Saum hin liegt. Im Bild haben wir es mit einer gestrichelten Linie markiert.


Tipp
: Beachte immer, dass Dein Paspelband die Breite der Nahtzugaben vorgibt, wenn Du es an die Schnittkante anlegst. In diesem Fall ist unsere Overlocknaht breiter als die Nahtzugabe unseres Paspelbandes. Daher legen wir das Paspelband ca 2-3 mm höher an.

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Das schmale Paspelband, wie auch das dreifach Paspelband lässt sich mit einem normalen Nähfuß annähen. Deine Naht verläuft entlang der Paspelbandnaht.

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Hast Du Deine Naht genäht, ist Dein Paspelband auch schon fertig! Ging doch wie von selbst oder?

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Von der linken Stoffseite sieht Dein Paspelband so aus!

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Wenn Du möchtest, kannst Du Dein Paspelband auch von der rechten Stoffseite aus nochmal absteppen. Wie das ausschaut, siehst Du hier im Bild!

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Variante 2:

Nun zeigen wir Dir wie Du ein breites Paspelband in eine Teilungsnaht, also zwischen zwei Stoffteile, einnähen kannst. In unserem Beispiel liegt das Paspelband in der Taille.
Beachte bitte, dass es sich hier um ein Beispiel handelt. Wenn Du Dein Paspelband in ein Kleidungsstück nähen willst, schneide es länger zu, um es an den Enden später gut versäubern zu können und es um die gesamte Taille passt.

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Du steckst Dein Paspelband wie im Bild zu sehen auf die rechte Stoffseite Deines Stoffes.

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Genäht wird ebenso, wie beim dreifach Paspelband, entlang der Paspelbandnaht.
Achtung! Für das breite Paspelband benötigst Du einen Reißverschlussnähfuß, da Du mit einem normalen Nähfuß nicht nah genug an die Paspelbandnaht kommst. Hier wird es ein wenig knifflig. Wenn Du noch nie ein breites Paspelband eingenäht hast, nimm Dir ein Stoffrest zum Üben.
Hier ist es auch sehr praktisch, wenn sich die Nadelposition Deiner Nähmaschine verstellen lässt!



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Stecke jetzt Dein anderes Stoffteil rechts auf rechts auf Dein bereits festgenähtes Paspelband. Hier kannst Du nochmal kontrollieren ob Dein Paspelband schön angenäht ist. Dabei sollte die Paspelbandnaht auf der rechten Stoffseite nicht zu sehen sein.

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Lege Deine Stoffe nun so unter die Maschine, dass Du Deine bereits genähte Naht oben sehen kannst. Nähe nun noch einmal über Deine bereits genähte Naht drüber.

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Naht genäht? Fertig ist Dein Hingucker!

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Variante 3:

Wie das Paspelband an eine gerundete oder eine gerade Naht kommt wissen wir jetzt. Aber wie näht man es um eine Ecke, wie z.B. bei einem Kissenbezug? Das zeigen wir Dir jetzt am Beispiel eines Nadelkissens.
Dazu haben wir 2 Stoffquadrate vorbereitet. Da wir das Nadelkissen später mit Füllwatte füllen, ist die Rückseite aus 2 Stoffstreifen zusammengenäht, in der Mitte haben wir eine Wendeöffnung gelassen.

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Beginne in der Hälfte Deines Stoffes und stecke Dein Paspelband mit einer Nadel fest. Hier ist es einfacher, wenn Du Dein Paspelband unter der Maschine mit der Hand führst, stecke also nur den Anfang mit einer Nadel fest.

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Und wieder nähen wir entlang der Paspelbandnaht das Paspelband fest.

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Um um die Ecke zu nähen benötigen wir im Paspelband kleine Einschnitte. Halte Deine Naht an und lass die Nadel im Stoff stecken. Hebe Deinen Nähfuß an und zieh Dir Deinen Stoff etwas schräg. Nun schneidest Du ca. 1-1,5 cm vor der Ecke einen kleinen Schnitt in das Paspelband. Dieser Schnitt darf die Paspelbandnaht nicht durchtrennen!

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Mache insgesamt ca. 3 kleine Schnitte in Dein Band (der Abstand beträgt ca. 1 cm).

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Durch die Einschnitte ist Dein Paspelband noch flexibler und legt sich wunderbar um die Ecke Deines Stoffes. Halte Dein Band gut fest und nähe die Rundung vorsichtig fest.

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Die Enden Deines Paspelbandes überlappen lassen.

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So schaut Deine Naht aus, wenn Du einmal ringsherum genäht hast.

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Stecke nun Dein anderes Stoffteil rechts auf rechts übereinander.

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Deine bereits genähte Naht dient wieder als Orientierung für Deine Naht.

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Nun noch wenden und fertig ist Dein Paspelband.

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Hast Du Dein Nadelkissen gefüllt, schaut Dein überlapptes Paspelband in der Naht so aus!

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Wenn sich Anfang und Ende Deines Paspelbandes treffen gibt es 2 Möglichkeiten dies zu verarbeiten.

Wie im Falle des Nadelkissens legen wir Anfang und Ende einfach übereinander und nähen die Naht gerade durch. Diese schnelle und einfache Methode ist besonders für schmales Paspelband geeignet.

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Bei breitem Paspelband ist das einfache Überlappen nicht besonders schön. Hier ist es sinnvoller Anfang und Ende ineinander zu stecken. Dazu lässt Du den Anfang und Ende Deines Paspelbandes ca. 2-3 cm lose. Trenne ca. 2 cm der Paspelbandnaht Deines Endstückes auf (so, dass die Kordel, die sich in dem Paspelband befindet frei liegt).

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Die Kordel ist natürlich etwas zu lang. Schneide sie also so ab, dass sich Anfang und Ende nicht überkreuzen. Hier ist es sehr wichtig, dass Du den Stoffstreifen, der die Kordel umschließt nicht beschädigst, da Du sie noch benötigst!
Dieser Stoffstreifen wird ca. 0,5 cm nach innen umgeklappt. - So ergibt er eine saubere Kante.

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Nun kannst Du den losen Stoff um den Anfang legen und mit einer Stecknadel fixieren. Das offene Stück muss nur noch mit der Nähmaschine geschlossen werden.

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Dein Paspelband ist sauber und ordentlich verarbeitet.

Tags: Nählexikon
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  • Hilfreiche Anleitung

    Vielen Dank, diese Anleitung hat mir eben sehr geholfen. Die Anleitung ist leicht verständlich und mit guten Fotos bebildert.